Kategorien
Frauenromane Rezensionen Romane

Helene Rose: “Kleinstadtglitzern: Einmal Liebe to go”

Helene Rose
BoD
9,99€

Beziehungsstatus: Kleinstadtblues

Jeder kennt jeden in der kleinen Stadt Effelsbach. Hier lebt Mariella seit ihrer Kindheit. Als junge Redakteurin der Lokalzeitung mit einem Faible für alles, was glitzert, fehlt ihr eigentlich nur noch der Traummann zum perfekten Kleinstadtglück. Doch der ist weit und breit nicht in Sicht. Das ändert sich schlagartig, als ein neues Café am Markt eröffnet. Sofort schmiedet Mariella einen Plan, wie sie den gutaussehenden Caféinhaber und Weltenbummler Bastian für sich gewinnen kann. Doch das läuft nicht ganz wie geplant – und Mariellas beschauliche Kleinstadt-Welt gerät ins Wanken … (Klappentext)

Traumprinzensuche in der Kleinstadt

Dieses Buch liest sich am besten zu einem Tässchen heißer Schokolade eingekuschelt auf dem Sofa. Ein richtiger Wohlfühlroman, der einen ins beschauliche Kleinstadtleben von Effelsbach mitnimmt und die Geschichte von Mariella und ihrer Suche nach dem Traumprinzen erzählt.

In der Handlung hätte es für meinen Geschmack etwas mehr Wendungen und Pepp geben können. Insbesondere am Anfang gibt es ein paar Längen. Die ausgeprägte Besorgnis um neue Gummistiefel beispielsweise, die ich zwar absolut teile und sympathisch finde, doch die Geschichte nimmt dadurch nur zögerlich an Fahrt auf. Auch die ausführlichen Schilderungen des Arbeitsalltags hätten gerafft oder zumindest mit mehr Abwechslungen gespickt werden können.

Der Schreibstil von Helene Rose ist auf jeden Fall angenehm; fluffig, jung und unterhaltsam. Sie verfügt über ein ausgeprägtes Gespür für Details, durch die man ganz und gar ins charmante, kleinstädtische Effelsbach eintaucht. Man sieht die Stadt geradezu bildhaft vor sich. Auch die Liebesgeschichte ist süß, nicht unbedingt neu, aber sie wärmt einem das Herz.

Insgesamt ein Roman, der einen aus dem Alltag entführt und ein angenehm wohliges Leseerlebnis erzeugt. Ein sehr großes erzählerisches Potenzial und ich bin gespannt, was Helene Rose noch alles zu Papier bringen wird!

Vielen Dank, liebe Helene, dass du mir deinen zauberhaften Roman zu Rezensionszwecken zugeschickt hast!

Kategorien
Krimi & Thriller Rezensionen Romane

S.L. March: “Unheilvolle Verwechslung” (Heart & Hazard Series, Band 1)

S.L. March
empfohlenes Alter: ab 16 Jahre
Softcover: 12,99 €
Kindle: 4,99 €

Mysteriös. Packend. Sentimental.

“Ihr Wimmern ertrug er nicht. Am liebsten wollte er sie in seine Arme schließen. Doch ihm war bewusst, dass das nicht ging. Ihm blieb nichts weiter als dieses beängstigende Telefonat.” Das plötzliche Lebenszeichen einer Frau stürzt die Gefühlswelt von Detective Pierré Jones ins Chaos. Die Frau die ihn abserviert hat, er sie aber nicht vergessen kann, soll verantwortlich für eine Mordserie in Kalifornien sein. Was hatte eine ominöse Organisation damit zu tun? Weil Pierré den Fehler begeht und der Tatverdächtigen zur Flucht verhilft, gerät seine Liebe in Gefahr. Er muss sie aufspüren und stellt schnell fest, dass er nicht der Einzige war der Interesse hegte, Penny Liva um jeden Preis zu finden. (Klappentext)

Debüt einer talentierten Autorin

S.L. March liefert mit diesem Band den Auftakt zu einer packenden Thriller-Romance-Reihe. Detective Pierrés Ex-Freundin und große Liebe taucht unerwartet vor seiner Tür auf, um sich zu verabschieden. Obwohl alles darauf hindeutet, dass Penny Liva in eine brutale Mordserie verwickelt ist, hilft ihr Pierré, das Land zu verlassen. Allerdings kommt Penny nie an ihrem Zielort an. Pierré  setzt alle Hebel in Bewegung, um sie aufzuspüren und aus den Händen ihrer Peiniger zu befreien. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Von der ersten bis zur letzten Seite kommt man vor lauter Spannung kaum zum Atem holen. An keiner Stelle ist die Handlung vorhersehbar oder langweilig. Die Autorin hat ein gutes Händchen dafür, in den passenden Momenten neue Figuren und unerwartete Wendungen einzustreuen. Dabei hält sie alle Fäden geschickt unter Kontrolle. Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind sehr starke Figuren mit Ecken und Kanten und ihren persönlichen Abgründen. Penny erscheint als eine sehr zarte Person, die viel durchleiden musste. Aber sie konnte sich eine innere Kraft bewahren, die in der Story einfach super rüberkommt. Detective Pierré konnte meinen persönlichen Geschmack eines Helden nicht ganz erfüllen. Dafür war er mitunter zu sentimental. Meine Favoriten sind da eher einige Nebencharaktere.

Am besten gefällt mir die spürbare Leidenschaft der Autorin für ihr Werk. Es sind die vielen Details, die sorgfältig ausgewählt wurden. Sogar ein eigenes Logo für die Serie gibt es. Ich denke, dass wir von S.L. March und ihrer Heart & Hazard Series noch viel hören und lesen werden.

Vielen lieben Dank, dass ich Teil deines Bloggerteams sein darf!

Falls ihr mehr über S.L. March erfahren möchtet, dann schaut unbedingt auf ihrer Internetseite vorbei.

Und mehr über die Heart & Hazard Series findet ihr hier! (Werbung wegen Verlinkung)

Kategorien
Frauenromane Rezensionen Romane

Silvia Konnerth: “Heidesommerträume”

Silvia Konnerth
Blanvalet Verlag
10,00 €

Manchmal liegt das große Glück in einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide!

Nach einem vernichtenden Gespräch mit ihrer Lektorin ist für Autorin Carolin die Lage klar: Sie braucht einen Ortswechsel, um auf neue Ideen zu kommen. Das Romantikhotel ihrer Schwester Lola in der Lüneburger Heide scheint dafür wie geschaffen. Doch anders als erhofft, treibt Carolins Aufenthalt bei der Verwandtschaft sie nicht zu schriftstellerischen Höchstleistungen an, sondern zur Weißglut. Schlimmer noch: Lola taucht aus heiterem Himmel ab! Allein mit deren überfordertem Ehemann, einem ausgebuchten Hotel und einer schier endlosen Aufgabenliste, bleibt Carolin nichts anderes übrig, als selbst das Ruder in die Hand zu nehmen. Und dann ist da noch der eigenwillige Gast Till, der ungewollt Teil ihrer Mission wird – und der sie mehr berührt, als ihr lieb ist! (Klappentext)

Ein Roman zum Entspannen und Abschalten

Carolin ist Schriftstellerin, die bereits einen ordentlichen Bekanntheitsgrad durch ihre Romane erlangen konnte. Umso zermürbender, dass sie mit ihrem neuen Projekt nicht vorankommt und die guten Ideen ausbleiben. Ihr Privatleben lief auch schon mal deutlich besser. Da scheint der Tapetenwechsel in die Lüneburger Heide unausweichlich. Aber statt umgeben von Natur zu ihrer gewohnten schriftstellerischen Bestleistung zurückzufinden, muss Carolin im Hotel aushelfen, weil ihre Schwester spurlos verschwindet…

Ich gebe zu, dass ich rein wegen der ansprechenden Covergestaltung zu „Heidesommerträume“ gegriffen habe: Brombeermarmelade und Heidesträußchen. Ein Traum von Spätsommer. Durch den Roman bin ich dann nur recht schwerfällig gekommen. Vielleicht lag es daran, dass ich – typisch Sommer – bereits einige vergleichbare Romane gelesen habe und einfach übersättigt von den seichten Handlungsrahmen war. Im Prinzip lese ich gerne solche Bücher wie ihr anhand meiner letzten Blogbeiträge auch sehen könnt. Carolins Geschichte rund um ihre Schreibkrise und das Hotel mitsamt seinen Bewohnern mitten in der Lüneburger Heide werden sehr warmherzig geschildert. Es ist eine romantische, heimelige Geschichte mit ein bisschen Selbstfindung. Für alle, die die Lüneburger Heide kennen und lieben, ein großartiges Setting zum Abtauchen. Ich persönlich war noch nie da, deshalb hätten es für meinen Geschmack mehr blumige Beschreibungen der Landschaft sein können, um mich richtig in diese Wohlfühlatmosphäre des Hotels einzufinden.

Der Schreibstil von Silvia Konnerth ist flüssig und leicht, gefühlvoll mit einem angenehmen Humor. So richtig wollte der Funke bei mir trotz allem nicht überspringen, aber für alle Freunde des Lokalkolorits Lüneburger Heide dürfte der Roman ein Hochgenuss sein.

Vielen Dank an das Bloggerportal und an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bereits erschienen:

Wenn die Heide Blüten trägt, ist es Zeit, nach Hause zurückzukehren!

Gerade hat Emma ihre Scheidung hinter sich gebracht, da hat das Leben schon eine neue Herausforderung parat: Sie soll eine Pension in der Lüneburger Heide ankaufen. Eigentlich ein Klacks für die 36-jährige Maklerin, wäre da nicht ein Haken: Das Gebäude steht in Emmas Heimatort – und gehört ausgerechnet ihrer mittlerweile verhassten Jugendliebe Mark. Widerwillig reist Emma zurück nach Hause und wird mit alten Gefühlen konfrontiert. Und dann lernt sie auch noch Pferdewirt Leo kennen, zu dem sie eine besondere Verbindung spürt. Inmitten der idyllischen Heidelandschaft muss sich Emma nun die Frage stellen, was – und vor allem wer – ihr im Leben wirklich wichtig ist. (Klappentext)
Kategorien
Frauenromane Rezensionen Romane

Sue Watson: “Mein wunderbarer Eiscremesommer”

Sue Watson
Heyne Verlag
9,99€

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Eiscreme draus!

Erst hat sich der Mann aus dem Staub gemacht, dann werden auch noch die Kinder flügge. Das Leben ist kein Zuckerschlecken für Ella: ohne Job, ohne Partner, bald wohnungslos und als Sitterin eines kleinen Hündchens, das besser gekleidet ist als sie selbst. Doch als Ella den alten Eiscremewagen ihrer Tante erbt, ergreift sie kurzerhand die Chance für einen Neuanfang. Sie packt ihre Tasche und macht sich auf den Weg ins malerische Küstenörtchen Appledore. Dort möchte sie die glücklichen Sommer ihrer Kindheit wiederaufleben lassen. Der sympathisch-chaotische Anwalt Ben, der sich um den Nachlass von Ellas Tante kümmert, hat auch schon eine Idee, wie man den Wagen und Ellas Leben wieder in Gang bekommen könnte. So stürzt sich Ella in das Geschäft mit den sahnigen Träumen, bis eines Tages jemand vor ihrer Tür steht, mit dem sie nicht gerechnet hat… (Klappentext)

Gelato gegen Midlife-Crisis

Ellas Leben steht an einem Wendepunkt. Ihre Ehe ist bereits gescheitert. Ellas Ex postet fleißig Bilder von seinem perfekten Luxusleben mit der Neuen auf Instagram. Beide Kinder werden selbstständig und ziehen hinaus in die weite Welt, sodass Ella in einem leeren Nest zurückbleibt. Obendrauf verliert sie ihren Job und schließlich auch noch ihr Haus. Ganz schön viel Drama aus der Klischee-Kiste für Mittvierziger. Die einzige Hoffnung, die Ella hat, ist das überraschende Erbe ihrer verstorbenen Tante. Ein alter Eiswagen, der sie an unbeschwerte Sommer aus Kindheitstagen erinnert. Ella startet einen Neubeginn und kreiert leckere Eissorten, die sie am Strand des Küstenstädtchens Appledore verkaufen möchte. Um all das herum entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte mit dem charmanten Anwalt. Außerdem gibt es noch ein Familiengeheimnis zu lüften. Denn was mag nur der Grund gewesen sein, aus dem sich Ellas Mutter und deren Schwester zeitlebens nicht versöhnen konnten?

Trotz der Bandbreite deprimierender Fehlschläge in Ellas Leben lässt sie sich niemals unterkriegen, bleibt durchweg optimistisch und geht tapfer neue Wege. Man kann sie nur ins Herz schließen und für ihren Mut bewundern. Überhaupt ist sie eine sehr warmherzige und selbstreflektierende Person. Auch die anderen Figuren sind auf unterschiedliche Weise  sympathisch, witzig, schrullig, was sehr dazu beiträgt, dass man sofort in den Roman eintaucht. Dazu kommen das sommerliche Flair des britischen Küstenstädtchens und ein Hauch Italien. Am Ende kommt ein herrlich leichter Gute-Laune-Sommer-Roman heraus, der Lust auf einen großen Becher Eis macht!

Im Mittelpunkt der Handlung steht die Midlife-Problematik von Ella. Ihr Leben wandelt sich von Grund auf und richtet sich neu aus. Vermutlich fühlen sich Leserinnen, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden, von dem Roman eher angesprochen als andere. Ich persönlich konnte mich zwar nicht mit Ella identifizieren, trotzdem hat es Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Denn wie gesagt, es ist ein absoluter Wohlfühlroman für den Sommer!

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

Kategorien
Frauenromane Rezensionen Romane

Anne Sanders: “Willkommen im Hotel der Herzen” (Das kleine Hotel, Band 1)

Anne Sanders
Blanvalet Verlag
10,00 €

Willkommen in Cornwall:

Dieses romantische Hotel wird Ihr Herz höher schlagen lassen!

Es ist Sommer in Cornwall, doch von entspannten Stunden am Strand sind Gretchen Wilde und ihre Tochter Nettie weit entfernt! Für sie fängt nun die turbulenteste Zeit des Jahres an, denn es ist Hochsaison im »Wild at Heart«, dem kleinen Hotel auf den Klippen über dem Meer, das die beiden gemeinsam führen. Viele Paare reisen hierher, vor allem, weil sich nahe dem »Wild at Heart« ein berühmter Wallfahrtsort für alle Liebenden befindet – ein herzförmiger Felsen. Doch ausgerechnet Gretchen hat sie noch nicht wiedergefunden, die Liebe. Nettie spielt die Kupplerin – doch damit stiftet sie erst mal ein ordentliches Chaos … (Klappentext)

Etwas leichtes für den Sommer gefällig?

Gretchen Wilde ist seit fünf Jahren verwitwet. Sie steht in der Mitte ihres Lebens, hat eine fast erwachsene Tochter und versucht den Traum ihres Mannes am Leben zu halten, indem sie sich um das kleine Hotel Wild-at-Heart kümmert. Doch die Last, ein solch kleines Hotel zu führen, das kaum die Möglichkeiten hat, mit den steigenden Anforderungen dieser Branche mitzuhalten, wiegt enorm. An allen Ecken und Enden muss Gretchen einspringen, vermitteln, planen, umdenken, die finanzielle Last tragen. Hinzu kommt, dass sie alles auf der winzigen Insel vor der Küste Cornwalls an ihren verstorbenen Mann erinnert. Ihre Tochter Nettie hingegen liebt die Arbeit im Hotel und versucht, ihre Mutter zu verkuppeln, was gehörig nach hinten losgeht.

„Willkommen im Hotel der Herzen“ erzählt Gretchens und Netties Geschichte und die einiger durchaus interessanter Figuren, die auf Port Magdalen mit seinem herzförmigen Felsen leben. Obwohl das Setting wunderbar gewählt ist und die Figuren im ersten Moment ansprechend werscheinen, konnte mich die Handlung nicht wirklich fesseln. Dabei ist der Schreibstil zwar sehr angenehm und leicht, und die Dialoge zeugen von einem gewissen Humor. Dennoch bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Sie bleiben zu oberflächlich und handeln teils zu übertrieben. Insgesamt würde ich die Handlung als unaufregend, teilweise sogar langweilig und zäh bezeichnen. Schade, weil ich die Idee eigentlich vielversprechend finde.

Mein Dank geht an das Bloggerportal und an den Blanvalet Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar!

Kategorien
ab 16 Jahre Krimi & Thriller Rezensionen Romane

Guillermo Martínez: “Der Fall Alice im Wunderland”

Guillermo Martínez
Eichborn Verlag
empfohlenes Alter: ab 16 Jahre
16.00 €

Grausam und makaber – eine Mordserie, inspiriert von den Motiven aus “Alice im Wunderland”

Die ehrwürdige Lewis-Carroll-Bruderschaft von Oxford ist einer Sensation auf der Spur: Eine bislang verschollene Seite aus Carrolls Tagebuch ist aufgetaucht – und offenbart brisante Details aus dem Leben des Schöpfers von Alice im Wunderland. Doch bevor die Bruderschaft den Fund veröffentlichen kann, geschehen mehrere makabre Morde – inspiriert von der Symbolik in Carrolls weltberühmtem Buch. Was bezweckt der Mörder mit dieser Botschaft? Arthur Seldom, hoch angesehener Professor für Logik und selbst Mitglied der Bruderschaft, macht sich zusammen mit seinem junger Doktorand aus Argentinien daran, das Motiv hinter der Mordserie zu entlarven. (Klappentext)

Mord im Wunderland

Zum zweiten Mal geraten Professor Arthur Seldom und der argentinische Doktorand, von dem wir immerhin den Anfangsbuchstaben ‚G‘ erfahren, in einen verzwickten Fall.

Die Handlung des Romans spielt im Sommer 1994 in Oxford. Kristen Hill, die ebenfalls eine Doktorandin Seldoms war, ehe sie zu einem Forschungsstipendium kam und sich nun mit den Tagebüchern von Lewis Carroll auseinandersetzt, hat einen sensationellen Fund gemacht. Einige Tagebuchseiten wurden einst von Carrolls Familienangehörigen vernichtet, doch Kristen findet eine Notiz, die den Inhalt besagter Seiten zusammenfasst. Welches brisante Geheimnis vermag diese Notiz zu enthüllen? Was verrät sie über den Schöpfer von „Alice im Wunderland“, das seine Verwandten verschweigen wollten? Die Lewis-Carroll-Bruderschaft gerät aus dem Häuschen. Doch bei der Versammlung, auf der die Nachricht enthüllt werden soll, kommt Kristen niemals an.

In diesem zweiten Kriminalfall rund um Professor Seldom, der gut 16 Jahre nach „Die Oxford-Morde“ publiziert wurde, zeigt sich ein deutlicher Reifegrad von Guillermo Martínez. Die Längen aus Band 1, in denen mathematische Theoreme erläutert wurden, sind zugunsten einer spannenden Handlung gekürzt. Den Leser erwartet ein kniffliger Krimi mit einer Reihe von Morden, die dem weltbekannten Kinderbuch entlehnt sind. Die immer wieder herausgezögerte Enthüllung des Tagebuchinhalts hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.

Natürlich kenne ich „Alice im Wunderland“, doch über Lewis Carroll wusste ich bislang nichts. Nicht, dass er eigentlich Charles Dodgson hieß. Dass er ebenfalls Mathematiker war. Und auch nichts über seine – nun ja, heute würde man sagen skandalösen – Fotografien. Mit umso größerem Staunen habe ich die Forschungsergebnisse verfolgt, die im Buch durch die Vertreter der Lewis-Carroll-Bruderschaft erklärt werden. Für dieses umfangreiche Wissen hat sich Guillermo Martínez in die Sekundärliteratur eingearbeitet. Eine gigantische Recherchearbeit, die sich auszahlt.

Schockierend sind die Neigungen Carrolls. Wie gesagt, ich war im Vorfeld völlig unbedarft, was seine Biografie betrifft. Aus diesem Grund konnte der Roman bei mir seine volle Wirkung entfalten.

Der Aufbau der Handlung ist brillant, vielschichtig, wendungsreich. Jedes Detail ist perfekt aufeinander abgestimmt. Seien es die mysteriösen Tagebuchseiten, Carrolls Fotografien, die Morde oder die verschiedenen Blickwinkel, wobei alles mit den Betrachtungen der Logik unterlegt ist.

„Der Fall Alice im Wunderland“ ist ein extrem guter Kriminalroman, der wieder klassische Elemente des Genres aufgreift und gelungen umsetzt. Er ist meisterhaft recherchiert und strukturiert, mit einer spannenden, nicht vorhersehbaren Handlung von Anfang bis Ende.

Vielen Dank an die Bloggerjury und den Eichborn Verlag für das kostenlos zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Kategorien
ab 16 Jahre Historische Romane Rezensionen Romane

Sophie Oliver: “Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals” (Die Geschichte einer Familiendynastie 1)

Sophie Oliver
beHEARTBEAT
Kindle: 6,99€

Bad Reichenhall, 1905. In dem exklusiven Kurort in den bayerischen Alpen verliebt sich die junge Anna Gmeiner in den Salzsieder Michael. Beide wünschen sich ein besseres Leben. Michael beschließt, sein Glück in der Ferne zu suchen und Anna nachzuholen. Doch dann geschieht ein schreckliches Verbrechen und Anna ist gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Zwischen Salzbaronen, Hoteliers und reichen Kurgästen aus aller Welt muss sie sich ihren Platz im mondänen Bad Reichenhall erkämpfen.

Wie ein Heimatfilm

Die Familiensaga beginnt mit der Geschichte zweier Frauen aus grundverschiedenen Verhältnissen. Auf der einen Seite gibt es Anna Gmeiner, die ein entbehrungsreiches, hartes Leben lebt und nach dem Tod von Bruder und Vater für sich selbst kämpfen muss. Ihr Verlobter ist auf nach Übersee, um das große Geld zu machen und lässt nichts mehr von sich hören. So steht Anna allein im Leben und versucht über die Runden zu kommen. Sie erhält eine Stelle als Küchenhilfe im vornehmen Haus der Familie von Feil.

Katharina von Feil ist eine wohlerzogene, junge Dame, für die es längst Zeit ist, sich zu vermählen. Ihre Mutter ist eine herrische Frau, die über Katharinas Leben bestimmt und die Geschicke der gesamten Familie lenkt. Katharina fügt sich wie immer dem Willen ihrer Mutter und heiratet Friedrich Bahlow. Der ist einfach nur widerlich und vergreift sich an Anna. Die von Feils bieten Anna einen Ausweg aus ihrer fürchterlichen Situation und Katharina zieht die Konsequenz, nicht länger mit ihrem Ehemann unter einem Dach zu leben. Obwohl Anna und Katharina gegensätzliche Charaktere sind, sind beide auf ihre Art starke Frauen, die für sich, für ihr Schicksal und ihre Liebe kämpfen.

Das ist das Grundgerüst der Handlung. Sophie Oliver webt immer mehr Handlungsstränge und Figuren in die Geschichte, bis sie ein feines, aber komplexes Muster ergeben. Wie selbstverständlich fügt sich ein Teil in das andere, kommen neue Verstrickungen hinzu. Dabei bleibt die Handlung jedoch so klar, dass man nie den roten Faden oder die Übersicht verliert. Ihr Erzählstil ist feinsinnig, geschmeidig und sehr fesselnd. Ich hatte den Auftakt dieser Trilogie an zwei Tagen durchgeschmökert und kann kaum die Fortsetzung erwarten.

Stellenweise erinnert der Roman an einen Heimatfilm und ist noch nicht so ganz die große Familiensaga. Ich erwarte bei dem Wort Familiensaga etwas in der Größenordnung von Thomas Manns „Die Buddenbrooks“.  Es kommen ja auch noch zwei weitere Teile. Wenn die genauso gut werden, wie der erste Teil, dann Jippie!

Denn das „Grandhotel Schwarzenberg“ bietet ein großartiges Lesevergnügen. Es ist kurzweilig, aber nicht trivial. Die Autorin schildert die Bad Reichenhaller Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als wäre sie selbst dabei gewesen. Man kann sich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen. Gefühlsmäßig wird sehr viel geboten. Es gibt die große Liebe, große Verluste, große Schicksalsschläge. Genau so muss mich ein Heimatroman unterhalten! Wunderbar!

Vielen lieben Dank an die Bloggerjury für das zur Verfügung gestellte E-Book!

Kategorien
ab 16 Jahre Frauenromane Rezensionen Romane Uncategorized

Nalini Singh: “Cherish Hope” (Hard Play, Band 2)

Nalini Singh
LYX Verlag
empfohlenes Alter: ab 16 Jahre
12,90€

Er steht für alles, was sie nicht will und doch verfällt sie ihm hoffnungslos

Nayna Sharma liebt ihre Familie über alles. Daher hat sie deren Drängen nachgegeben und zugestimmt zu heiraten – einen Mann, den ihre Eltern für sie auswählen. Doch schnell bereut sie ihre Entscheidung, denn jeder Kandidat ist schrecklicher als der zuvor. Und so beschließt sie, ein letztes Mal auszubrechen – und findet sich in den Armen eines Fremden wieder, der mit seinen Küssen und Berührungen Gefühle in ihr auslöst, die sie nie zuvor gespürt hat. Doch als sie ihm gesteht, dass sie nur eine Nacht will, beendet der geheimnisvolle Unbekannte ihr Abenteuer abrupt. Nayna ist verwirrt – und staunt nicht schlecht, als ihr ihre Eltern den nächsten Heiratskandidaten präsentieren. Es ist ausgerechnet der begnadete Küsser, der sie eiskalt abserviert hat… (Klappentext)

Bollywood mit pikanten Szenen

Wer von euch mag Bollywood genauso gerne wie ich? Ich besitze jede Menge Filme, sogar die Soundtracks dazu, und ich habe mich durch die gefühlt 6 Millionen Folgen von Jodha Akbar geguckt. Auf den ersten Seiten von “Cherish Hope” dachte ich: Ja! Das ist genau meins. Endlich Bollywood in Buchform.

Nayna entstammt einer traditionellen Familie, sie selbst achtet und schätzt Familie und Traditionen sehr hoch. Nachdem ihre ältere Schwester Schande über die Familie brachte, als sie vor Jahren mit einem Mann durchbrannte, ordnet Nayna sich den Grundsätzen ihrer Familie unter und versucht, es allen immer recht zu machen. Also stimmt sie zu, dass ihre Eltern einen geeigneten Ehemann für sie finden. Die Suche gestaltet sich schwierig, denn die meisten Kandidaten entpuppen sich als Schwachköpfe. Die ganze Prozedur der arrangierten Ehe ist für uns natürlich mit Vorurteilen belastet. Aber Nalini Singh schildert die Szenen unglaublich amüsant und es ist ja auch nicht so, dass Nayna gezwungen wird oder ihre Eltern sie mit irgendwem auf Teufel komm raus verheiraten wollen. Insgesamt ist Nayna eine moderne Frau. Sie hat studiert, arbeitet als Finanzexpertin und möchte ein selbstbestimmtes Leben führen, wofür sie dann auch kämpft.

Als männlichen Gegenpart gibt es Raj. Hm. Also abgesehen von seinem gottgleichen Aussehen gibt es nichts, was an ihm interessant gewesen wäre. Er bedient das Klischee des sexy Bauarbeiters. Eigentlich sollte er die starren Traditionen verkörpern, indem er sich eine Frau wünscht, die für ihn kocht und Kinder kriegt. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, was Nayna an ihm reizt. Sie bezeichnet ihn häufig als sexy Adonis und ihren Liebhaber. Wäre mir für eine tiefgründige Liebe zu wenig. Die Beziehung zwischen den beiden dreht sich auch lange Zeit im Kreis, was für einige Langeweile beim Lesen sorgt. Ziemlich viele Phrasen werden ständig wiederholt.

Zwischendrin gab es immer wieder großartige Momente. Die Nebencharaktere entspringen geradewegs einem Bollywoodfilm. Nalini Singh beschreibt die Traditionen, die wunderschönen Gewänder und Feiern so schillernd, dass ich sie bildlich vor Augen hatte. Also trotz der übertriebenen, kitschigen und platten Liebesgeschichte zwischen den Hauptcharakteren würde ich das Buch empfehlen. Alle, die Bollywood lieben, werden die Parallelen im Buch zu schätzen wissen und sich unglaublich amüsieren.

“Cherish Hope” ist der zweite Band der Hard Play-Reihe von Nalini Singh.

Bisher ist bereits erschienen:

Auf diese Bände können wir uns noch freuen:

Band 3 erscheint am 28. August 2020
Band 4 erscheint am 28. August 2020

Vielen lieben Dank an die Bloggerjury und LYX für das Rezensionsexemplar!

Kategorien
Historische Romane Rezensionen Romane Uncategorized

Kate Mosse: “Die brennenden Kammern”

Kate Mosse
Lübbe Verlag
empfohlenes Alter: ab 16 Jahre
22,00€

Ein dunkles Geheimnis, eine große Liebe, ein verhängnisvoller Verrat

Carcassonne, 1526: Die neunzehnjährige Minou Joubert, Tochter eines katholischen Buchhändlers, erhält eines Tages einen versiegelten Brief mit nur fünf Worten: “Sie weiß, dass Ihr lebt.” Doch noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem Protestanten Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der junge Hugenotte hat eine gefährliche Mission. Als er zu Unrecht des Mordes beschuldigt wird, verhilft Minou ihm zur Flucht aus der Stadt. Erst in einem einsamen Bergdorf kommen sie dem Rätsel um den geheimnisvollen Brief auf die Spur. (Klappentext)

Die Hugenottenkriege und das Geheimnis einer Familie

In diesem Reihenauftakt geht es um den Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Die Hugenotten waren die Protestanten Frankreichs und vertraten in Anlehnung an Martin Luthers 95 Thesen bestimmte Ansichten zur Ausübung ihrer Religion. Insgesamt umfassen die Hugenottenkriege einen Zeitraum von 300 Jahren und sind geprägt durch Gewalt und Vertreibungen. Die Handlung setzt ein, mit Beginn der Bürgerkriege im Jahre 1562 (kleiner Zahlendreher auf dem Einband).

Minou ist eine herzensgute junge Frau, die sich nach dem Tod der Mutter rührend um ihre Geschwister, den trauernden Vater und die Buchhandlung der Familie kümmert. Aber wenn es die Situation erfordert, ist sie unglaublich mutig und bereit, für ihre Ansichten einzutreten. Sie trifft auf den Hugenotten Piet Raydon und verhilft ihm zur Flucht vor seinem ehemaligen Freund Vidal, der als aufstrebender katholischer Priester das Bischofsamt von Toulouse begehrt und seinen früheren Freund nun als Feind betrachtet. Ihn unterstützt die Herrin von Puivert, eine einflussreiche und zugleich grausame Frau. Das Schicksal von Blanche ist mit dem von Minou verbunden. Die Auflösung dieses Rätsels bildet die Kernhandlung des Romans. Die Liebesgeschichte zwischen Piet und Minou dagegen empfand ich als nebensächlich. Die persönlichen Intrigen und Glaubenskriege dominieren ganz klar das Geschehen.

Ich tue mich mit historischen Romanen ein bisschen schwer. Einerseits bleibe ich an ihnen haften, weil die historischen Bezüge die Handlung faszinierend real gestalten. Andererseits strotzen solche Romane häufig vor Gräueltaten, wofür ich wohl etwas zu zartbesaitet bin. In „Die brennenden Kammern“ werden Folter, Mord und Krieg weite Teile der Handlung gewidmet, was das Buch für mich zu einer schweren Kost macht. Die Familiengeschichte wiederum hat mir gut gefallen. Verschwundene Dokumente, mysteriöse Nachrichten, Entführung. Alles echt spannend, wenn man sich dann in die Handlung eingelesen hat. Am Anfang stürmt eine Vielzahl von Charakteren auf einen ein, die man erst einmal sortieren muss. Viele Charaktere verschwinden aber auch schnell wieder in den Folterkammern…

Insgesamt war es nicht der ultimative historische Roman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert, das Familiengeheimnis besitzt viele Ebenen. Vermutlich weist die Handlung gerade deshalb einige Längen auf, damit auch alle Facetten entsprechend beleuchtet werden. Mich verwirrt nach wie vor der Prolog, der am Ende keineswegs mehr aufgegriffen wird. Hier muss man sich wohl bis zu den Folgebänden gedulden und darf bis dahin nichts vergessen. Fans von Kate Mosse und historischen Romanen mit einer ordentlichen Portion Gewalt dürften auf ihre Kosten kommen.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Kategorien
Krimi & Thriller Rezensionen Romane

Yangsze Choo: “Nachttiger”

Yangszee Choo
Wunderraum Verlag
22,00€

Britisch-Malaya in den 1930-Jahren. Zwischen Dschungel und Kolonialvillen lauert eine geheimnisvolle Gefahr…

Der chinesische Houseboy Ren ist in geheimem Auftrag unterwegs: Er soll den amputierten Finger seines Herrn finden, um ihn mit dem Toten zu bestatten. Nur so kann dessen Seele Ruhe finden. Neunundvierzig Tage bleiben Ren für seine Mission, die ihn zu einem britischen Arzt und der Tänzerin Ji Lin führt. Doch die Suche ist gefährlich: Ren und Ji Lin geraten in eine Welt von Aberglaube, Liebe und Verrat. Und in eine Serie mysteriöser Todesfälle… (Klappentext)

Historischer Roman und chinesischer Aberglaube

Als ich mich auf ‚Nachttiger‘ einließ, war ich völlig unvoreingenommen im Hinblick darauf, was mich erwartete. Nach 600 Seiten bin ich wieder aufgetaucht und habe das Gefühl, Teil eines unfassbar spannenden Abenteuers gewesen zu sein, eine Zeitreise in die 1930er und gleichzeitig Urlaub in Südostasien gemacht zu haben. ‚Nachttiger‘ ist ein packender Mix aus Kriminalgeschichte, Hirstorienroman und exotischem Märchen. Dieser Roman ist auf so vielen Ebenen brillant durchdacht, dass es einem den Atem raubt. Dabei beginnt er lediglich mit einem abgetrennten Finger…

Im ersten Erzählstrang geht es um den 11jährigen Ren, der harte Arbeit gewohnt ist, schon viel Trauer in seinem Leben erfahren hat und über einen ausgeprägten sechsten Sinn zu verfügen scheint. Auf dem Sterbebett gibt ihm sein Herr einen letzten Auftrag: Ren soll seinen fehlenden Finger wiederbeschaffen, damit sein vollständiger Körper begraben werde. Andernfalls – so ein Aberglaube – kehre er als Geistertiger zurück. Seine Suche führt Ren in den Dienst des Chirurgen Dr William Acton. Als die von einem Tiger übel zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden wird und nahe dem Haus Pfotenabdrücke eines Tiger auftauchen, ahnt Ren, dass ihm die Zeit durch die Finger rinnt.

Im zweiten Erzählstrang geht es um die junge Ji Lin, die in einer Tanzhalle Geld verdient, um die Spielschulden ihrer Mutter zu tilgen, ohne dass der jähzornige Stiefvater Wind davon bekommt. Einer ihrer Tanzpartner hinterlässt Ji Lin einen abgetrennten Finger.

Während die 49 Tage allmählich verstreichen, geschehen eine ganze Reihe mysteriöser Todesfälle. Ji Lins und Rens Wege, so unterschiedlich sie erscheinen, kreuzen sich durch chinesischen Zahlenaberglaube, die Einheit konfuzianischer Tugenden und Mythen über Männer, die sich in Tiger verwandeln. Am Ende bleibt es dem Leser selbst überlassen zu entscheiden, welcher Teil der Geschichte auf das Konto übersinnlicher Begebenheiten geht, oder mit bloßen menschlichen Abgründen erklärt werden kann.

‚Nachttiger‘ ist das zweite Buch von Yangsze Choo, aber das erste, das in deutscher Übersetzung erschienen ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass es weitere Bücher aus der Feder dieser Autorin geben wird, denn ‚Nachttiger‘ ist ein wundervolles Gesamtkunstwerk, ein Mix verschiedener Genres mit einer bildhaften Sprache, die einen wie einen Sog erfasst und in die Geschichte zieht.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Yangsze Choo: “The Ghost Bride”