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Karen Christine Angermayer: “Schnauze, jetzt rieselt’s Geschenke!

Karen Christine Angermayer
cbj Verlag
empfohlenes Alter: ab 8 Jahre
12,00€

Diesen Advent wird Geburtstag gefeiert, findet Katzendame Soja. Denn wieso sollten nur die Menschen und das Christkind Geburtstag haben?! Und nicht nur eine Party soll es werden, sondern gleich zwei: eine für Hunde-Freund Bruno und eine für sie selbst! Bruno, der noch mehr Stress vor Weihnachten wirklich nicht gebrauchen kann, ist alles andere als begeistert. Doch Soja lässt nicht locker. Aber wie feiert man eigentlich Geburtstag? Wen lädt man ein? Was gibt’s zu fressen? Und die wichtigste Frage: Darf man etwas Blödes zurückschenken, wenn man mit dem eigenen Geschenk nicht zufrieden ist? Bruno und Soja erwartet eine turbulente Adventszeit! (Klappentext)

Eine schöne Bescherung!

„Schnauze, jetzt rieselt’s Geschenke!“ ist schon das 6. Adventsabenteuer von Katzendame Soja und Hund Bruno. Mittlerweile ist eine Vorweihnachtszeit ohne diese beiden kaum noch vorstellbar. Die stabile Hartcoverausgabe macht optisch immer einiges her und auch der Titel kommt ihn gewohnter Manier wortwitzig daher.

In diesem Jahr geht es wieder einmal turbulent durch die Adventszeit. Soja hat sich in den Kopf gesetzt, dass Geburtstag gefeiert werden soll. Wenn Menschen und das Christkind Geburtstag haben, dann auch Hunde und Katzen. Soja plant eine riesengroße Sause sowohl für sich als auch für Bruno. Der soll sie tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützen, was jedoch mit seinen Vorlieben kollidiert, sich im Advent möglichst wenig zu bewegen und dabei ganz nah am warmen Ofen zu bleiben. Es stimmt schon, dass es im Großteil dieser Geschichte weniger um Weihnachten geht, als um die gewichtige Frage nach dem richtigen Geschenk. Ein Geschenk, das die meiste Freude bereitet.

Wie bereits aus den vorigen Bänden gewohnt, werden die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Soja und Bruno erzählt, wodurch der Leser herrliche Einblicke in beide Charaktere gewinnt. Diese unterschiedlichen Charakterzeichnungen, die unglaublich amüsant aufeinanderprallen, machen den Charme der Buchreihe aus. Auch wenn es für meinen Geschmack in allen Kapiteln weihnachtlicher hätte zugehen können, kommt der Geist der Weihnacht immerhin am Ende wieder zum Vorschein.

Für den Türchen-öffnen-Effekt müssen die Seiten an der Perforation vorsichtig geöffnet werden. Das gelingt Kinderhänden schon problemlos, aber wer unsicher ist, kann ein Lineal oder einen Brieföffner zu Hilfe nehmen. Aufgelockert werden die Kapitel durch Illustrationen von Annette Swoboda, die auch alle anderen Bände der Schnauze-Reihe illustriert hat. Richtig schön wäre es, wenn man ihre süßen Illustrationen von Soja und Bruno einmal farbig bewundern könnte. Ganz am Ende wartet übrigens eine Überraschung: Sojas Rezept für das beste Geschenk der Welt!

Ich bedanke mich ganz herzlich beim cbj Verlag für das Rezensionsexemplar und wünsche allen eine schöne Adventszeit!

Weitere Rezensionen zu dieser Buchreihe auf meinem Blog findet ihr hier:

“Schnauze, jetzt ist stille Nacht”

“Schnauze – Die Weihnachtsbox”

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Frauenromane Rezensionen Romane Weihnachten

Heidi Swain: “Träume sind aus Zimt und Zucker” (Die Kirschblüten-Reihe, Band 2)

Heidi Swain
Penguin Verlag
10,00€

Küsse unter dem Mistelzweig

Als ihre Freundinnen sie um Hilfe bitten, zögert Ruby nicht lange und eilt zurück in ihre verträumte Heimatstadt Wynbridge. Auf dem Weihnachtsmarkt soll sie Leckereien aus dem beliebten Kirschblütencafé verkaufen – der perfekte Ferienjob! Zwischen duftenden Plätzchen und wärmendem Glühwein kann Ruby von ihrer Zukunft träumen. Doch dann taucht ihr Ex-Freund Steve am Nachbarstand auf, über den sie nie wirklich hinweggekommen ist. Und plötzlich fällt es Ruby alles andere als leicht, sich auf die Köstlichkeiten in ihrer Auslage zu konzentrieren… (Klappentext)

Weihnachtlich und kurzweilig

Was gibt es schöneres, als in der Weihnachtszeit zwischen verträumten Buchtiteln und romantischen Covern zu schwelgen. „Träume sind aus Zimt und Zucker“ fängt allein schon rein optisch die weihnachtliche Gemütlichkeit ein. Und beim Lesen des Titels glaubt man den Duft von frischen Kräppelchen in der Nase zu haben. Es ist der zweite Band aus der Kirschblüten-Reihe, die in dem kleinen britischen Städtchen Wynbridge spielt.

Die Handlung ist stimmungsvoll und kurzweilig. Ruby hat ihr vielversprechendes Studium abgebrochen, um auf dem Weihnachtsmarkt ihrer Heimatstadt die Köstlichkeiten und Basteleien aus dem Kirschblütencafé zu verkaufen. Mit dem Geld möchte sie ihre Reisekasse aufbessern. Rubys Vater blickt natürlich sorgenvoll auf die Zukunft und Karriere seiner Tochter. Schließlich hat sie einen Abschluss mit Auszeichnung. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter führt immer wieder zu den gleichen Dialogen, was spätestens nach der fünften Wiederholung Langeweile hervorruft. Von den zahlreichen Nebenfiguren, die durch Wynbridge wuseln, schwirrte mir der Kopf. Ich hatte leider wirklich Probleme, die vielen Namen den Figuren zuzuordnen plus deren persönliche (Liebes-) Dramen im Gedächtnis zu behalten. Dagegen half nicht einmal, dass ich bereits Teil 1 dieser Reihe gelesen hatte.

Ruby engagiert sich sehr für den Erhalt des Weihnachtsmarktes und bringt jede Menge Ideen für dessen Aufwertung und Verbesserung ein, nicht ahnend, dass im Hintergrund eine regelrechte Verschwörung der Stadtverwaltung läuft. Es ist süß, wie die Gemeinschaft des kleinen Städtchens durch das gemeinsame Ziel zusammengeschweißt wird. Auch wenn die Geschichte stellenweise überzeichnet ist, vermittelt sie eine sehr schöne Weihnachtsbotschaft.

Rubys Liebesgeschichte fand ich dagegen ziemlich fade. Es mangelt deutlich an Schwung. Beide Figuren befinden sich von Beginn an am selben Punkt ihrer Beziehung – getrennt, aber ganz offensichtlich noch mit Gefühlen für den jeweils anderen. Von den Gefühlen merkt man nicht viel, es gibt keine interessanten Auseinandersetzungen, kaum eine richtige Entwicklung.

Sehr gelungen ist aber das Flair einer britischen Kleinstadt zur Weihnachtszeit. Die Autorin kreiert eine gemütliche winterlich-weihnachtliche Atmosphäre. Der Roman ist äußerst kurzweilig und liest sich ebenso rasant weg. Als unaufregende Lektüre zwischen den Jahren fand ich ihn super. Ließ sich hervorragend zu einem Becher Punsch und Lebkuchen wegschmökern.

Herzlichen Dank an den Verlag für das kostenlos zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Heidi Swain: “Frühling im Kirschblütencafé” (Die Kirschblüten-Reihe, Band 1)
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Hörbücher Rezensionen Weihnachten

“Schnauze – Die Weihnachtsbox” gelesen von Andrea Sawatzki und Christian Berkel

cbj audio
Gesamtspielzeit: ca. 4 Stunden
empfohlenes Alter: ab 6 Jahre
Audio-CD: 15,00 €

Drei Adventsabenteuer: Schnauze, es ist Weihnachten! Schnauze, das Christkind ist da! Schnauze, jetzt ist Stille Nacht!

Die Zeit vor Weihnachten ist immer aufregend. Das erleben auch Hund Bruno und Katze Soja. Vom ersten Kennenlernen über Frauchens Nachwuchs bis zur Suche nach den Kamelen der Heiligen Drei Könige geht es turbulent durch den Advent.

Drei süße Geschichten zum Anhören

Gleich drei Bände der Schnauze-Adventsbücher sind in dieser Sammelbox als Hörbücher vereint. Das bedeutet fast 4 Stunden Hörvergnügen insgesamt. Gelesen werden die Kapitel abwechselnd von Christian Berkel und Andrea Sawatzki, die Hund Bruno und Katze Soja mit ihren Stimmen viel Charme und Leben verleihen. Die Spieldauer der einzelnen Kapitel variiert zwischen 2:30 bis 3 Minuten. Anders als bei den Adventskalenderbüchern lohnt es sich nach meinem Empfinden hier nicht, in der Adventszeit täglich nur ein Kapitel anzuhören. Dafür sind sie einfach zu kurz und es macht zu viel Spaß  Christian Berkel und Andrea Sawatzki zuzuhören, als dass man nach drei Minuten schon unterbrechen möchte.

Im ersten Band „Schnauze, es ist Weihnachten“ zieht die Katze Soja besuchsweise in Brunos zu Hause ein. Bruno hat bereits einige Weihnachtsfeste in seinem Hundeleben erlebt und freut sich auf ein ruhiges, gemütliches Fest. Die sportliche Katze dagegen entwickelt ein Fitnessprogramm, das mit der Gemächlichkeit Brunos kollidiert.

Im zweiten Teil „Schnauze, das Christkind ist da“ erwartet Brunos Frauchen ein Baby und das ausgerechnet an Weihnachten. Der Traum einer entspannten Adventszeit zerplatzt, denn Babys machen Krach. Das wirft außerdem die Frage auf, was aus Brunos und Sojas Geschwistern geworden ist.

Im dritten Teil „Schnauze, jetzt ist Stille Nacht!“ wird Bruno kurzerhand bei Sojas Familie untergebracht, wo es Tofu und Gemüsebratlinge gibt. Wird er die Weihnachtszeit überhaupt überleben, wenn es nichts Richtiges zwischen die Zähne gibt? Und dann verschwinden die Kamele der Heiligen Drei Könige vom Marktplatz und Soja ist entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Die kleinen Kabbeleien zwischen Bruno und Soja sind absolut witzig und bringen selbst die Erwachsenen, die zuhören müssen, zum Schmunzeln. Christian Berkel trifft den mürrischen Hundeton perfekt und auch Andrea Sawatzki vermittelt auf amüsante Art die katzenhafte Attitüde Sojas. Die Geschichten sind – auch gemessen am Umfang – nicht sonderlich komplex, aber auf jeden Fall kindgerecht und unterhaltsam. Die Sammelbox ist natürlich mega praktisch und als Geschenk für die Weihnachtszeit ideal.

Vielen Dank an cbj audio für das Rezensionsexemplar!

Karen Christine Angermayer: “Schnauze, es ist Weihnachten!: Die Schnauze-Reihe, Band 1”
Karen Christine Angermayer: “Schnauze, das Christkind ist da!: Die Schnauze-Reihe, Band 2”
Karen Christine Angermayer: “Schnauze, jetzt ist Stille Nacht!: Die Schnauze-Reihe, Band 3”
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Erstleser Kinderbücher Kinderbücher ab 8 Jahre Rezensionen Weihnachten

Ute Krause: “Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder” (Die Muskeltiere-Reihe zum Vorlesen, Band 4)

Ute Krause
cbj Verlag
empfohlenes Alter: ab 8 Jahre
15,00€

O du fröhliche!

Es ist Weihnachtszeit und in Frau Fröhlichs Feinkostladen ist zur Freude der Muskeltiere jede Menge los. Da beobachtet Gruyère ein kleines Mädchen, das jeden Tag sehnsüchtig auf die köstlichen Schokoladen von Frau Fröhlich blickt, doch nie etwas kauft. Als sich im Laden Diebstähle häufen, gerät das Mädchen unter Verdacht. Das können die Muskeltiere nicht glauben, und sie beginnen, auf eigene Faust nach dem Schokoladendieb zu suchen. Und so stolpern sie bei ihren Nachforschungen mitten hinein in ein großes Weihnachtsabenteuer … (Klappentext)

Es weihnachtet bei den Muskeltieren

Das Weihnachtsthema setzt sich fort und knüpft an meinen letzten Beitrag an. Noch ein Buch von Ute Krause, um die Vorweihnachtszeit zu versüßen. Bei über 20°C und goldenem Herbstwetter mag der ein oder andere bestimmt noch nichts davon hören. Ich selbst befinde mich seit September in Weihnachtsstimmung, wie ich gestehen muss, und habe sogar schon die erste Packung Lebkuchen gefuttert und Plätzchen gebacken. Für das Wochenende prophezeit der Wetterbericht einen Umschwung, ja sogar Bodenfrost des Nächtens. Spätestens dann wird es Zeit für einen fruchtigen Apfel-Zimt-Tee und dazu Spekulatius, ein unterhaltsames Buch bei Kerzenlicht, während draußen die dunklen Wolkentürme über den Himmel ziehen… Und? Hat es geklappt? Konnte ich euch mit meinen gut getarnten Schlagworten in die richtige Stimmung versetzen? Dann folgt nun meine Rezension zu „Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder“.

In Frau Fröhlichs Feinkostgeschäft herrscht reger vorweihnachtlicher Trubel. Die Weihnachtsbäckerei lockt viele Kunden an, die selbst gemachte Kekse, Marmeladen und Schokopralinees kaufen. In dem ganzen Tumult entgeht den Muskeltieren jedoch nicht das kleine Mädchen, das jeden Tag in den Laden kommt, doch nie etwas kauft. Seltsamerweise sind danach immer Süßigkeiten verschwunden und schließlich wird sogar Geld aus der Kasse gestohlen. Das können die Muskeltiere natürlich nicht durchgehen lassen. Ganz bestimmt ist das kleine Mädchen eine Diebin! Sie begeben sich auf die Suche, finden jedoch schnell heraus, dass die Dinge häufig nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Insbesondere mit Verdächtigungen sollte man nicht vorschnell bei der Hand sein.

In diesem Muskeltierband für die besinnlichste Zeit des Jahres schenkt uns Ute Krause eine Weihnachtsgeschichte. Auch wenn die Stilelemente nicht gänzlich neu erfunden sind und einen an allerlei andere Weihnachtsmärchen erinnern, der unverwechselbare Muskeltiercharme macht das Buch zu etwas ganz Besonderem. Die Suche nach dem Dieb gestaltet sich als flotte Detektivgeschichte. Der Anschein trügt immer wieder und auch die Muskeltiere müssen lernen, niemanden vorzeitig zu beschuldigen oder in eine Schublade zu stecken. Auch das hamburgische Lokalkolorit kommt natürlich nicht zu kurz und der Sprachwitz, der generell in allen Büchern der Autorin auftaucht, sorgt für viele heitere Momente.

Schön finde ich, dass sich die Handlung weder zu langatmig noch zu hektisch entwickelt. Ein Kapitel baut auf dem anderen auf. Die Muskeltiere kommen dem Rätsel Schritt für Schritt näher. Diese Ruhe sorgt für einen angenehmen Lesefluss, der den Leser vom Anfang bis zum Ende durch eine abwechslungsreiche Handlung trägt. Die weihnachtlichen Details versetzen einen schon jetzt in die Weihnachtszeit und wecken die Vorfreude auf Lebkuchenhäuser und Schneegestöber.

Der Umfang der Kapitel ist für Kinder der Altersempfehlung problemlos zu bewältigen. Zum Vorlesen eignen sich die Muskeltiere aber auch schon für etwas jüngere Kinder. Eine Ausspracheempfehlung und Übersetzung einiger hamburgischer Redensarten befinden sich am Ende des Buches. Aber es macht auch Spaß, die französischen Namen mit den Kindern zusammen zu näseln, egal ob die Aussprache oder der Akzent korrekt sind. Es ist schon toll, dass bei den Muskeltier-Bänden auf so viele Details geachtet wurde, um ein rundum wundervolles Kinderbuch zu machen.

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das erste Abenteuer der Muskeltiere. Hier gehts es zu meiner Rezension von “Einer für alle, alle für einen”
Hier könnt ihr noch meine Rezension zu “Hamster Bertram lebt gefährlich” nachlesen!
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Kinderbücher Kinderbücher ab 4 Jahre Rezensionen Weihnachten

Ute Krause: “Hilfe für die Weihnachtsmänner”

Ute Krause
cbj Verlag
empfohlenes Alter: ab 4 Jahre
14,00€

Weihnachten mit Ute Krause – warmherzig, witzig und voller Wunder

Wie ein Lauffeuer geht die Nachricht um die Welt: “Weihnachtsmänner gibt es nicht!” So hat es ein Journalist in seiner Zeitung geschrieben. Die Kinder sind ganz erschrocken: Wer bringt uns jetzt die Geschenke? Und die Weihnachtsmänner sind beleidigt: Wenn man nicht mehr an sie glaubt, dann wollen sie streiken. Als Anton eine Postkarte in die Hände fällt und er so herausfindet, dass die Weihnachtsmänner in der Südsee Urlaub machen, heuert er kurzerhand als Schiffsjunge an, um sie zurückzuholen. Wird ihm das rechtzeitig vor Weihnachten gelingen? (Klappentext)

Achtung und Aufgepasst! Die Sensationsnachricht: Weihnachtsmänner gibt es nicht!

Was für ein Schock für Groß und Klein, als es in der Zeitung heißt, Weihnachtsmänner wären nicht real und die Geschenke würden von jemand anderem unter den Baum gelegt werden. Dabei wusste der windige Journalist einfach nichts Besseres, worüber er schreiben konnte. Gerade in der Vorweihnachtszeit verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer und dringt sogar bis an den Nordpol vor. Als die Weihnachtsmänner merken, dass die Kinder diese Lüge glauben, sind sie schwer beleidigt und treten in den Streik. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn nicht ein kleiner Junge eine Postkarte der Weihnachtsmänner gefunden hätte – mit Urlaubsgrüßen aus der Südsee! Anton begibt sich sofort auf eine abenteuerliche Reise um die ganze Erde, um die Weihnachtsmänner zurückzuholen.

Was für eine amüsante Weihnachtsgeschichte aus der Feder von Ute Krause. Die Illustrationen in dem großformatigen Bilderbuch – im typischen Stil von Frau Krause gehalten – kommen mit vielen witzigen Details daher. Am herrlichsten das Bild der Weihnachtsmänner mitten im Urlaubsmodus, in Badehosen und mit Sonnenbrillen am Strand. Die Geschichte ist originell und unterhaltsam geschrieben. Bloß Richtung Ende gerät sie ziemlich abgehackt, als müsste das Ende schnell herbeigeführt werden. Das bringt Unruhe in den Lesefluss und ist etwas schade. Trotzdem empfehle ich das Buch für die Weihnachtszeit bedenkenlos weiter. Was Handlung, Schreibstil, Aufmachung und Illustrationen anbelangt, ist „Hilfe für die Weihnachtsmänner“ einfach unglaublich gelungen und passend für die besinnliche Jahreszeit.

Vielen Dank an den cbj Verlag und das Bloggerportal für das kostenfreie Rezensionsexemplar!

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Helen Peters: “Mein Kätzchen Mia” (Die-kleine-Tier-Reihe, Band 3)

Helen Peters
cbj Verlag
empfohlenes Alter: ab 7 Jahre
9,00€

Ein Kätzchen unterm Weihnachtsbaum

Jasmin und ihr bester Freund Tom retten ein verlassenes Kätzchen. Und sie wünschen sich nichts mehr, als die kleine Mia behalten zu dürfen. Doch Jasmins Eltern bestehen darauf, dass Mia weggegeben wird. Jetzt setzt Jasmin alles daran, um dem Katzenkind das schönste Weihnachtsgeschenk zu machen, das es gibt: ein liebevolles Zuhause. (Klappentext)

Für kleine Katzenliebhaberinnen

Jasmin ist tierlieb und erkennt schnell, wenn ein Tier ihre Hilfe braucht. In ihrem Zuhause leben bereits einige Tiere, die sie gerettet und aufgenommen hat. Im dritten Band der Kleinen-Tier-Reihe entdecken Jasmin und ihr bester Kumpel in einem alten Schuppen eine Katzenfamilie. Leider vertreibt das Auftauchen der beiden Kinder die Katzenmutter. Zwei ihrer Jungen schafft sie in ein neues Versteck, nur das dritte, schwarze Kätzchen bleibt mutterseelenallein zurück. Da kann Jasmin natürlich nicht wegschauen und nimmt das Kätzchen mit nach Hause. Dort darf Mia vorerst bleiben, bis sich eine Familie für sie findet.

„Mein Kätzchen Mia“ ist nicht nur eine süße Geschichte über zwei Kinder, die ein tierisches Abenteuer erleben, sondern die Geschichte beschreibt realistische Problemfelder und Situationen, die sich ergeben, wenn ein verwildertes Kätzchen gefunden wird. Jasmin und Tom nehmen es nicht einfach nur mit, sondern sie gehen auch den Verpflichtungen nach, die so ein Tier mit sich bringt. Dazu zählt auch, dass Mias Flöhe verschwinden müssen oder sie wie jedes Jungtier alle paar Stunden gefüttert werden muss. Auch Jasmins Eltern akzeptieren nicht einfach den neuen Mitbewohner.

Insgesamt ist „Mein Kätzchen Mia“ eine bezaubernde Tiergeschichte für alle Katzenliebhaber und Erstleser. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, die Seiten werden immer wieder von kleinen Illustrationen aufgelockert und die Handlung ist eine runde Sache mit einem wirklich passenden und glücklichen Ende. Gut geeignet für die Vorweihnachtszeit.

Vielen Dank an cbj für das Rezensionsexemplar!

Helen Peters: “Mein Schweinchen Trüffel” (Die-kleine-Tierreihe, Band 1)
Helen Peters: “Mein kleiner Hund Timmy” (Die-kleine-Tierreihe, Band 2)