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Sarwat Chadda: “Sikander gegen die Götter – Der Zorn der Drachengöttin” (Sikander gegen die Götter, Band 2)

Sarwat Chadda
Ravensburger Verlag
Lesealter: ab 10 Jahre
480 Seiten
Gebundenes Buch: 16,99€

Wer sich mit den Göttern anlegt, der hat sie echt nicht mehr alle …

Ich will ganz ehrlich sein: Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als dass mein großer Bruder Mo wieder bei mir ist. Kein Wunder also, dass es mir diese schicke antike Steintafel angetan hat, mit der man die Vergangenheit verändern kann. Klingt super, oder? Äh, na ja … Sagen wir mal so: Mein Wunsch wurde erfüllt. Aber dafür wütet nun ein Gott des Wahnsinns unter den Menschen und eine uralte Drachengöttin strebt danach, den gesamten Kosmos zu vernichten. Ups! (Klappentext)

Mit Drachen, Schwert und ganz viel Charme

Wer kann bei einem Cover wie dem von “Sikander gegen die Götter” widerstehen? Ich konnte es nicht. Die düstere Atmosphäre, eingefangen durch den bedrohlich wirkenden Drachen, das leuchtende Schwert und der rote Himmel umrahmt von goldenen Ornamenten. Ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes habe ich mich kopfüber ins Leseabenteuer gestürzt.

Der Schreibstil von Sawat Chadda erwies sich als wahre Entdeckung. Unglaublich flüssig und leicht verständlich führte er durch die Geschichte, und ich flog förmlich durch die Seiten, während die bildhafte Beschreibung der Schauplätze in London meine Vorstellungskraft anregte und mir half, mich vollständig in die Geschichte hineinzuversetzen.

Der zweite Band setzt nahtlos an Sikanders Wunsch an, seinen Bruder Mo zurückzubringen. Die Verbindung mit der antiken Steintafel brachte nicht nur spannende Prüfungen, sondern auch überraschende Wendungen mit sich. Sawat Chadda präsentierte eine fesselnde und humorvolle Geschichte, in der Themen wie Freundschaft und Loyalität tiefgründig behandelt wurden. 

Der Protagonist Sikander ist eine überaus sympathische Figur durch sein Engagement für Freunde und die Authentizität seines Charakters. Denn ja, auch ein Sikander hat völlig normale Probleme. Die Vielfalt der Charaktere, angefangen bei Belet und Daoud bis hin zur Dämonin Rabisu, fügte sich nahtlos in die Handlung ein. Besonders herrlich zu verfolgen war, wie sie in entscheidenden Momenten zusammenhielten und sich gegenseitig unterstützten.

Die überraschenden Wendungen hielten mich bis zum Schluss gefesselt, und das Glossar am Ende des Buches erwies sich als äußerst praktisch, um in der Welt von Sikander zu navigieren. Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, bleibt die Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Sikander und seinen einzigartigen Freunden. 

“Sikander gegen die Götter” hat nicht nur meine Erwartungen übertroffen, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Diese Reise durch London mit Drachen, Schwert und antiken Artefakten war für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis.

Ein riesiger Dank geht an den Ravensburger Verlag und Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar!

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