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Sara Forster: “Aus klein wird groß. So wächst ein Schmetterling”

Sara Forster (Autorin)
Bianca Austria (Autorin/ Illustratorin)
Prestel Verlag
Lesealter: ab 3 Jahre
32 Seiten
Gebundenes Buch: 16,00€

An einem warmen, sonnigen Tag siehst du vielleicht einen Schmetterling um dich herumtanzen.

Die Verwandlung des Schmetterlings ist ein kleines Wunder. Beobachte, wie aus einem winzigen Ei eine hungrige kleine Raupe schlüpft, die sich verpuppt und schließlich zu einem wunderschönen Schmetterling wird.

In diesem liebevoll illustrierten Buch lernen Kinder nicht nur die Metamorphose des Schmetterlings kennen, sondern erfahren auch, wovon er sich ernährt, wie er Blumen bestäubt und wie er sich durch clevere Tricks vor seinen Fressfeinden schützt. Ein faszinierendes Wunder der Natur sachkundig und kindgerecht erklärt. (Klappentext)

Ein lehrreiches Bilderbuch für kleine Entdecker

„Aus klein wird groß. So wächst ein Schmetterling“ von Sara Forster und Bianca Austria ist ein bezauberndes Sachbilderbuch für Kinder ab drei Jahren, das mit seinem einfühlsamen Ansatz die faszinierende Welt der Schmetterlinge näherbringt. Was dieses Buch besonders macht, ist die gelungene Mischung aus wissenschaftlich fundierten Informationen und liebevoll gestalteten Illustrationen, die Kinder sowohl visuell als auch inhaltlich ansprechen.

Schon der erste Blick zieht die Aufmerksamkeit durch die lebendigen und detailreichen Bilder von Bianca Austria auf sich. Schmetterlinge, Raupen und ihre Entwicklungsstadien werden in beeindruckender Detailtreue dargestellt, sodass Kinder auf jeder Seite neue Entdeckungen machen können. Besonders schön ist, dass die Tiere oft in Großaufnahme gezeigt werden. Das ermöglicht den kleinen Leser:innen, selbst kleinste Details zu entdecken, die in der Natur leicht übersehen werden könnten.

Das Buch beginnt mit einer anschaulichen Erklärung der Körperteile des Schmetterlings und geht dann auf die verschiedenen Entwicklungsphasen ein, vom Ei bis hin zum fertigen Schmetterling. Besonders spannend ist die Darstellung der Metamorphose. Es ist erstaunlich, wie aus einer winzigen Raupe ein prächtiger Schmetterling wird. Diese Entwicklung wird mit einfachen Texten beschrieben, die auch jüngeren Kindern leicht zugänglich sind.

Das Buch vermittelt dabei nicht nur grundlegendes Wissen über Schmetterlinge, sondern regt auch zur Beobachtung und Achtsamkeit gegenüber der Natur an. Kinder lernen nicht nur die Tiere kennen, sondern entwickeln auch ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Schmetterlingen im Ökosystem, insbesondere ihre Rolle bei der Bestäubung.

Was mir besonders gefallen hat, ist die interaktive Gestaltung des Buches. Neben den Sachtexten finden sich immer wieder kleine Impulse zum Staunen und Forschen. Das kann zum Beispiel ein Hinweis auf die Bedeutung von Farben bei Schmetterlingen oder die Frage sein, warum sich einige Schmetterlinge gerne sonnen. Diese Fragestellungen regen die Fantasie der Kinder an und laden zu eigenen Entdeckungen ein.

Insgesamt ist „Aus klein wird groß. So wächst ein Schmetterling“ ein wunderbar gelungenes Sachbuch, das auf altersgerechte und sehr anschauliche Weise Wissen vermittelt. Es ist nicht nur lehrreich, sondern auch ein optischer Genuss und fördert die Neugier und das Interesse an der Natur. Ein ideales Buch, um Kinder frühzeitig für die Wunder der Natur zu begeistern und sie spielerisch in die Welt der Wissenschaft einzuführen.

Ein riesengroßes Dankeschön an den Prestel Verlag für das wunderschöne Rezensionsexemplar!

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Eva Hiertes: “TÖRÖÖÖÖ! FIIIEEEP! Klein und Groß trompeten los”

Eva Hierteis (Autorin)
Andrea Stegmaier (Illustratorin)
Penguin Junior Verlag
Lesealter: ab 4 Jahre
 32 Seiten
Gebundenes Buch: 15,00€

WIR HALTEN ZUSAMMEN!

Eine Geschichte über einen kleinen Elefanten, der sich nicht traut, laut zu stampfen und zu trompeten, und eine kleine Maus, die es nicht kann. Und darüber, dass es manchmal trotzdem wichtig ist, laut zu werden – für andere und für sich selbst! (Klappentext)

Die Kraft der eigenen Stimme

Manchmal hat man das Gefühl, nicht gehört zu werden. Sei es, weil man zu leise spricht oder weil die anderen einfach nicht zuhören. Genau darum geht es in “TÖRÖÖÖÖ! FIIIEEEP!”. Mit viel Wärme, einer großen Portion Humor und einer wunderbaren Freundschaftsgeschichte zeigt dieses Bilderbuch, wie man für sich selbst einstehen kann, egal, ob man klein wie eine Maus oder groß wie ein Elefant ist.

Ein Elefant, der sich nicht traut, laut zu sein, und eine Maus, die nicht gehört wird, ist eine spannende Konstellation. Die beiden tierischen Hauptfiguren stehen vor einem gemeinsamen Problem: Sie werden in der lauten, trubeligen Savanne einfach übersehen. Die Maus ist so winzig, dass ihre fiepsige Stimme untergeht, und der Elefant ist zwar riesig, aber zu unsicher, um laut zu trompeten. Doch als sie sich begegnen, erkennen sie, dass sie zusammen vielleicht stärker sind als gedacht.

Auf spielerische Art und mit ganz viel Wortwitz werden hier ernste Themen behandelt. Kinder werden oft mit Situationen konfrontiert, in denen sie sich übergangen fühlen, sei es in der Kita, auf dem Spielplatz oder zu Hause. Hier zeigt sich, dass man nicht laut sein muss, um wichtig zu sein, aber dass es helfen kann, wenn man seine Stimme nutzt. Und manchmal braucht es nur jemanden, der einem Mut macht.

Die Geschichte von Eva Hierteis ist dabei nicht nur lehrreich, sondern auch voller Charme. Sie setzt auf eine lautmalerische Sprache, die Kinder leicht verstehen können, auf gezielt platzierte Reime und eine Kopplung von Bild und Sprache. Besonders schön ist die Dynamik zwischen Maus und Elefant. Die beiden wachsen im Laufe der Geschichte gemeinsam über sich hinaus und zeigen, dass Unterschiede eine Stärke sein können.

Die Bilder von Andrea Stegmaier fangen die Atmosphäre der Geschichte perfekt ein. Die warmen Erdtöne der Savanne, die ausdrucksstarken Gesichter der Tiere und die kleinen, liebevollen Details sorgen dafür, dass sich Kinder sofort in die Welt von Maus und Elefant hineinversetzen können.

Insgesamt ist dieses Bilderbuch ein wunderschönes Gesamtwerk über Selbstbewusstsein, Freundschaft und die Kraft der eigenen Stimme. Es zeigt, dass Mut nicht bedeutet, keine Angst zu haben, sondern sich trotz Unsicherheiten Gehör zu verschaffen. Und dass es manchmal leichter ist, wenn man nicht allein ist. Ein herzerwärmendes Buch für kleine und große Leser:innen.

Ein liebes Dankeschön an den Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

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Nico Sternbaum: “Weck die Bauernhoftiere”

Nico Sternbaum (Autor, Illustrator)
Penguin Junior Verlag
Lesealter: ab 18 Monaten
20 Seiten
Gebundenes Buch: 14,00€

Oje, Gustav, der Hahn, ist krank und kann die Tiere auf dem Bauernhof nicht wecken. Kannst du ihm vielleicht helfen? Leg am besten gleich los und streichle, kraule, kitzle die Tiere, damit sie die Fütterung auf der Weide nicht verpassen. (Klappentext)

Ein Mitmachbuch zum Fühlen und Entdecken

Wenn der Hahn nicht kräht, muss eben jemand anderes die Tiere wecken! Genau darum geht es in diesem zauberhaften Fühl- und Mitmachbuch von Nico Sternbaum. Hahn Gustav hat sich erkältet, seine Stimme ist weg – und ohne ihn bleibt der Bauernhof still. Doch die Tiere dürfen die Fütterung nicht verpassen! Also ist tatkräftige Unterstützung gefragt: sanftes Streicheln, liebevolles Kitzeln und vorsichtiges Klopfen sollen die verschlafenen Tiere aufwecken.

Das Buch lädt Kinder ab 18 Monaten dazu ein, aktiv mitzuwirken. Die hochwertigen Fühlelemente sind abwechslungsreich gestaltet: mal flauschig, mal glatt, mal fest. So erfühlen Kinder, was Worte beschreiben. Nebenbei werden die Motorik gefördert, taktile Reize durch die verschiedenen Oberflächen gegeben und Begriffe rund um den Bauernhof spielerisch verinnerlicht. Doch vor allem steht der Spaß im Vordergrund!

Die Geschichte ist einfach und eingängig. Sie bleibt nah an der Erlebniswelt der Kleinsten und funktioniert ganz ohne komplizierte Sätze. Die Illustrationen sind freundlich und warm, die Tiere schauen einladend aus ihren Seiten heraus. Besonders gelungen ist, dass Kinder sich als echte Helfer erleben. Sie sind nicht nur Zuschauer, sondern aktiv in die Handlung eingebunden.

Ein echtes Highlight ist der spielerische Überraschungseffekt: Wird das Tier auf der nächsten Seite wirklich wach sein? Hat das Kitzeln gewirkt? Diese kleinen Momente des Mitfieberns sorgen für Begeisterung und machen das Buch zu einem Liebling im Bücherregal.

Natürlich gibt es viele Fühlbücher – aber dieses hier hat eine wunderbar interaktive Idee. Es geht nicht nur ums Anfassen, sondern ums Mitmachen. Die Geschichte entwickelt sich durch die eigenen Handlungen weiter, was für Kleinkinder ein tolles Erlebnis ist.

„Weck die Bauernhoftiere“ ist ein Buch, das immer wieder zur Hand genommen wird. Ob beim ersten Morgenritual oder als kleine Beschäftigung zwischendurch – es sorgt für Lächeln, leuchtende Augen und kleine, stolze Tierwecker. Ein liebevolles Mitmachbuch, das die Sinne anspricht und Kinder spielerisch fördert.

Ein großes Dankeschön geht an den Penguin Junior Verlag, der uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Annette Moser: “Murmel und das wilde Wach”

Annette Moser (Autorin)
Olga Strobel (Illustratorin)
Penguin Junior Verlag
Lesealter: ab 4 Jahre
32 Seiten
Gebundenes Buch: 15,00€

Alle Murmeltierkinder schlafen friedlich in ihren Betten. Nur Murmel ist noch hellwach! Dabei möchte er ja gerne schlafen, doch das wilde Wach in seinem Bauch gibt einfach keine Ruhe und hüpft ganz aufgeregt herum. Nicht mal die besten Einschlaftipps helfen! Wie gut, dass es die Murmeltiermama gibt, denn die kennt sich mit dem wilden Wach richtig gut aus. (Klappentext)

Ein zauberhaftes Bilderbuch für alle, die nicht einschlafen können – oder wollen

„Murmel und das wilde Wach“ ist ein einfallsreiches Bilderbuch, das nicht nur Kinder begeistert, sondern auch Eltern einen liebevollen Blick auf die Herausforderung bietet, abends zur Ruhe zu kommen. Murmel, das kleine Murmeltier, findet einfach keinen Schlaf. Während seine Geschwister längst ins Land der Träume abgetaucht sind, fühlt sich Murmel von einem quirligen Gefühl im Bauch auf Trab gehalten: dem wilden Wach.

Die Geschichte punktet mit ihrem einfühlsamen und klugen Umgang mit einem vertrauten Thema. Murmels Versuche, das wilde Wach loszuwerden – vom Purzelbaumschlagen bis hin zum Wegkitzeln – sorgen für viele Lacher. Doch was die Geschichte besonders macht, ist die warmherzige Lösung. Statt das wilde Wach als Problem zu betrachten, zeigt Murmels Mama, dass Dankbarkeit und Akzeptanz helfen können, auch die wildesten Gefühle zu besänftigen. Eine Botschaft, die Kinder auf spielerische Weise verstehen und die Eltern sicherlich inspirieren wird.

Olga Strobels Illustrationen sind warm und einladend. Die Tiere – Fledermaus, Eule, Mond und Sterne – wirken freundlich und beruhigend, was die nächtliche Stimmung wunderbar einfängt. Mit sanften Farben und klaren Formen werden die unterschiedlichen Momente im Buch liebevoll und detailreich zum Leben erweckt, ohne dabei zu überladen zu wirken. Diese Bilder passen hervorragend zu der Geschichte und tragen zu einer beruhigenden Atmosphäre bei, die den kleinen Lesern hilft, sich auf die bevorstehende Nachtruhe einzustimmen.

Die Geschichte selbst ist lebendig und wunderbar erzählt, mit genau dem richtigen Maß an Humor und Herz. Murmel ist ein Charakter, mit dem sich Kinder sofort identifizieren können: neugierig, voller Energie, aber auch manchmal hilflos, wenn die Gefühle überhandnehmen. Die Idee, das wilde Wach zu umarmen, statt gegen es anzukämpfen, macht die Geschichte zu etwas Besonderem und lässt sie sich nahtlos in Abendrituale integrieren.


Dieses Bilderbuch ist die perfekte Wahl für die abendliche Gute-Nacht-Runde. Die Geschichte ist humorvoll und beruhigend. Die Illustrationen sind ein schöner Begleiter und geben der Geschichte zusätzlich Wärme und Geborgenheit. Ein schöner, empfehlenswerter Titel für alle, die mit ihren Kindern gemeinsam auf eine kleine Reise ins Land der Träume gehen möchten.

Ein allerliebstes Dankeschön an Penguin Junior für das Rezensionsexemplar!

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Mila Summers: “Weihnachtszauber in London”

Mila Summers (Autorin)
306 Seiten
Taschenbuch: 12,00€

Holly ist in London als Waise aufgewachsen. Deshalb hält sie es zunächst für einen Scherz, als sie kurz vor Weihnachten einen Brief erhält, in dem ihr Großvater ihr offenbart, dass sie die zukünftige Königin einer kleinen Insel im Mittelmeer ist. So klein, dass Holly noch nie etwas davon gehört hat. Die tollpatschige Holly zählt weder in der Schule noch an der Uni zu den besonders beliebten Mädchen. Niemand sieht sie, so wie sie wirklich ist. So ist sie bei Eingang der Nachricht davon überzeugt, dass sich nur wieder jemand über sie lustig machen will. Erst als ihr Großvater sie in dem kleinen Londoner Café besucht, in dem sie neben der Uni jobbt, sickert die Erkenntnis über ihre blaublütige Herkunft in ihr Bewusstsein ein. Turbulente Zeiten stehen ihr bevor. Denn der Thron, der ihr von Rechts wegen zusteht, wird von einem anderen, ziemlich gut aussehenden Kandidaten begehrt. Schon bald fliegen die Fetzen zwischen den beiden, bis schließlich auch die Funken sprühen. Holly muss sich entscheiden: Thron oder Liebe? (Klappentext)

Eine weihnachtliche Romanze mit royalem Flair

„Weihnachtszauber in London“ weckt mit seinem Titel und Klappentext große Erwartungen an eine romantische Weihnachtsgeschichte, die in der funkelnden Winterwelt Londons spielt. Der Einstieg schafft es, diese Atmosphäre wunderbar einzufangen. Holly, die sympathische, etwas tollpatschige Hauptfigur, lebt in der britischen Hauptstadt, jobbt neben ihrem Studium in einem Café und versucht, ihren Weg im Leben zu finden. Der Brief, der ihre royale Herkunft enthüllt, bringt Schwung in die Handlung und lässt erahnen, dass Holly ein großes Abenteuer bevorsteht.

Doch nachdem die Geschichte zu Beginn in London verweilt, verlagert sich die Handlung zügig auf eine kleine Mittelmeerinsel, von der sie nicht mehr runterkommt. Mit der Reise geht leider ein großer Teil der magischen Weihnachtsstimmung verloren, die der Titel und der Klappentext versprochen hatten. Auch Hollys bisheriges Leben, ihre Arbeit, ihr Studium und ihr Alltag, spielen ab diesem Punkt keine Rolle mehr, was ich persönlich schade fand.

Der Großteil des Buches konzentriert sich stark auf Hollys Anpassung an das Inselleben. Es geht viel weniger um ihre Rolle als zukünftige Regentin, als vielmehr um detaillierte Beschreibungen von Reitausflügen. Zwar gibt es einige charmante Momente und die leichten Dialoge sorgen für unterhaltsame Lesestunden, aber insgesamt wirkte der Plot für mich etwas ereignisarm. Es passiert zwar einiges auf den Seiten, doch die Ereignisse sind oft wenig tiefgehend oder überraschend, stellenweise auch schwierig nachvollziehbar. Besonders der Fokus auf das Reiten hat sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen.

Das Buch liest sich dennoch flüssig und Holly bleibt eine liebenswerte Protagonistin, mit der man gerne Zeit verbringt. Die angedeutete Romanze ist vorhersehbar, fügt sich aber stimmig in die Geschichte ein und bietet einige süße Momente. Wer eine ruhige, leichte Weihnachtsgeschichte sucht, wird mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen – allerdings weniger in London als gedacht.

Insgesamt ist „Weihnachtszauber in London“ eine lockere, mediterran-winterliche Romanze mit Wohlfühlcharakter. Eine nette Lektüre für einen gemütlichen Nachmittag in der Weihnachtszeit.

Weihnachten – Die schönste Zeit des Jahres

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Christian Seltmann: “Das schönste Weihnachtsfest von allen”

Christian Seltmann (Autor)
Anna Galitskaya (Illustratorin)
Penguin Junior Verlag
Lesealter: ab 4 Jahre
32 Seiten
Gebundenes Buch: 15,00€

Winterschlaf?

Nicht in diesem Jahr!

Der kleine Igel staunt: Was ist das für ein glitzernd weißes Wunder, das vor der Igelhöhle auf ihn wartet? Schnee! Und es schlafen ja gar nicht alle im Winter, wie Mama Igel gesagt hat. Im Gegenteil, die anderen Tiere haben sogar ziemlich viel zu tun. Denn sie bereiten sich auf ein Fest vor, das sehr besonders scheint. Weihnachten! Der kleine Igel will natürlich unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hat, und macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis des schönsten Fests von allen… (Klappentext)

Eine Weihnachtsgeschichte

Weihnachten ist für viele Kinder ein magisches Fest – aber wie erlebt ein kleiner Igel, der den Winter normalerweise verschläft, dieses besondere Ereignis? Genau das erzählt Christian Seltmann in seinem bezaubernden Bilderbuch „Das schönste Weihnachtsfest von allen“ und bringt allen die Magie von Weihnachten auf eine warme und liebevolle Art näher.

Was dieses Buch so besonders macht, ist die kindliche Unbefangenheit, mit der der kleine Igel die winterliche Welt betritt. Seine Fragen – „Warum schlafen nicht alle Tiere?“, „Was ist Weihnachten überhaupt?“ – sind genau die, die auch kleine Leser stellen könnten. Und gemeinsam mit ihm gehen sie auf eine Reise, bei der sie nicht nur die klassischen Weihnachtselemente wie Tannenbäume und Christbaumkugeln kennenlernen, sondern auch etwas über Gemeinschaft und Zusammenhalt erfahren.

Das Buch erzählt nicht, was Weihnachten sein soll, sondern lässt die Tiere, die der Igel trifft, ihre ganz eigenen Antworten darauf geben. Dadurch fühlt sich die Geschichte wie ein kleines Puzzle an, bei dem am Ende nicht nur der Igel, sondern auch die Leser verstehen, was dieses Fest so besonders macht.

Und dann die Illustrationen! Sie sind ein eigenes Fest für die Augen. Jede Seite ist voller kleiner Details, die entdeckt werden wollen: der glitzernde Schnee, der warme Schein der Lichter oder die fröhlichen Vorbereitungen der Tiere. Man kann die Seiten lange betrachten, weil sie nicht nur die Geschichte illustrieren, sondern sie selbst weitererzählen.

Der kleine Igel ist ein ganz zauberhafter Charakter. Er ist neugierig, manchmal ein bisschen tollpatschig, aber immer mit einem warmen Herzen. Das macht es Kindern leicht, sich mit ihm zu identifizieren. Und auch Erwachsene, die vorlesen, werden sich wohl ein bisschen an die eigene Kindheit erinnert fühlen. An die Zeit, als Weihnachten noch voller Geheimnisse steckte.

Dieses Buch ist mehr als nur eine Geschichte über Weihnachten. Es ist eine Entdeckungsreise, für den kleinen Igel und für alle, die ihn begleiten. Dabei schafft es etwas, das nicht viele Bilderbücher schaffen: Es verbindet Leichtigkeit mit einem Hauch von Nachdenklichkeit. Ein wunderbares Buch, das nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt, sondern auch Eltern daran erinnert, warum Weihnachten so besonders ist.

Ein liebevolles Dankeschön an den Verlag, der uns dieses wirklich märchenhafte Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Cynthia Cliff: “Wir fahren weg! Das Ferien-Wimmelbuch”

Cynthia Cliff (Autorin/ Illustratorin)
Prestel Verlag
Lesealter: ab 2 Jahre
14 Seiten
Gebundenes Buch: 14,00€

Es sind Ferien und die Familien aus diesem Wimmelbuch fahren ans Meer. Auf 14 liebevoll illustrierten Seiten begleiten wir sie bei allem, was zum Urlaub machen dazu gehört: vom Packen über die Anreise bis zum Tag am Strand. So unterschiedlich wie die Menschen und Familien in diesem Buch, so sind auch ihre Reisevorlieben. Henry und sein Opa sind mit dem Wohnwagen gekommen und freuen sich darauf, die Natur zu erkunden. Tom und seine Mutter hingegen verbringen die Ferien am liebsten mit der Nase in einem Buch. Die Geschwister Olivia und Benito lieben es, mit ihren Vätern im Meer zu planschen, während Said und Sally am liebsten gemeinsam malen.

Auf den detailreichen Illustrationen von Cynthia Cliff gibt es für kleine Kinder nicht nur viele tolle diverse Charaktere und Urlaubsaktivitäten zu entdecken, sondern sie lernen auch, dass Familie für alle etwas anderes bedeutet. (Klappentext)

Entdecke die Vielfalt der Ferien

Wenn die Urlaubszeit beginnt, gibt es kaum etwas Spannenderes als Koffer zu packen und in den langersehnten Urlaub zu starten. “Wir fahren weg! Das Ferien-Wimmelbuch” von Cynthia Cliff fängt genau dieses aufregende Gefühl ein und zeigt Kindern ab 2 Jahren, wie unterschiedlich Ferien sein können. Auf 14 detailreichen und liebevoll illustrierten Seiten werden die Leser:innen auf eine Reise mitgenommen, die so vielfältig ist, wie die Menschen und Familien selbst.

Dieses Wimmelbuch zeigt, dass Urlaub für jeden etwas anderes bedeuten kann. Die verschiedenen Charaktere reisen auf unterschiedlichste Weise: ob mit dem Wohnwagen, dem Fahrrad, dem Zug oder sogar mit der Fähre. Es geht in die Berge, an den Strand, in den Wald oder einfach nur in die Natur. Besonders schön ist, dass das Buch auch die vielen Möglichkeiten aufzeigt, die man hat, wenn man Zuhause bleibt. Die Urlaubsgestaltung ist genauso bunt wie die Menschen in diesem Buch, was die Vielfalt des Lebens wunderbar widerspiegelt.

Die unterschiedlichen Familien und Einzelpersonen, die im Buch dargestellt werden, sorgen dafür, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Die Geschwister Olivia und Benito, die mit ihren Vätern im Meer planschen oder die Zwillinge Rufus und Ronja, die nur Unsinn im Kopf haben, sind nur einige der vielen liebevoll gestalteten Charaktere, die sich durch das Buch ziehen. Kinder können sich darin verlieren, die Personen auf den einzelnen Seiten wiederzufinden und ihre Geschichten weiterzuverfolgen. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch das Sprachvermögen und das Verständnis für Zusammenhänge und Abläufe.

Die Illustrationen von Cynthia Cliff haben einen herausragenden Stil, sie fangen hervorragend die Diversität ein und sie schafft es, magische Stimmungen mit Farben zu kreieren. Jede Seite ist vollgepackt mit Details, die entdeckt werden wollen. Ob es die kleinen schwarzen Kätzchen sind, die sich heimlich ins Reisegepäck geschmuggelt haben oder die vielen verschiedenen Fahrzeuge, mit denen die Charaktere in den Urlaub fahren. Es gibt so viel zu sehen, dass auch nach dem zehnten Durchblättern keine Langeweile aufkommt. Die dicken Pappseiten sind perfekt für kleine Hände gemacht und halten auch intensives Umblättern problemlos aus.

Was dieses Wimmelbuch besonders auszeichnet, ist die Vielfalt der dargestellten Lebensentwürfe. Es zeigt, dass Familie für jeden etwas anderes bedeuten kann und dass es viele verschiedene Weisen gibt, einen schönen Urlaub zu verbringen. Das Buch kommt ohne Worte aus, doch die bunten Bilder erzählen ihre eigenen Geschichten und bieten unzählige Möglichkeiten, gemeinsam mit den Kindern neue Abenteuer zu erfinden.

Ein besonderes Highlight sind die kleinen Aufgaben, die das Buch bietet. Auf der Rückseite finden sich Hinweise auf verschiedene Personen und Gegenstände, die es auf den Seiten zu suchen gilt. Das ist besonders für größere Kinder eine tolle Herausforderung und steigert den Entdeckerspaß noch zusätzlich.

“Wir fahren weg! Das Ferien-Wimmelbuch” ist ein wunderbares Bilderbuch, das nicht nur Lust auf Urlaub macht, sondern auch die Vielfalt und die Freude am Entdecken in den Vordergrund stellt. Es ist ideal für kleine Wimmelbilderbuchfans, die gerne auf Entdeckungsreise gehen und Spaß daran haben, Geschichten zu erfinden. Ob als Vorbereitung auf den eigenen Urlaub oder als bunte Alltagsflucht.

Ein großes Dankeschön an den Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

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Annika Rösler und Evelyn Höllrigl Tschaikner: “Mythos Mutterinstinkt”

Annika Rösler
Evelyn Höllrigl Tschaikner
Kösel Verlag
240 Seiten
Paperback: 18,00€

Entlastend, erhellend und ermutigend!

Der Mutterinstinkt klingt wahnsinnig plausibel, nach einem Bild inniger Liebe gepaart mit irrer Kompetenz.

Der einzige Haken: Es gibt ihn nicht.

Und das ist eigentlich ein Grund zum Jubeln! Denn die Erzählung vom Instinkt produziert unglaublich hohe Ansprüche an Mütter – und spart all jene aus, die Sorge für ein Kind tragen, ohne es geboren zu haben.

Dieses Buch erzählt von bahnbrechenden Forschungsergebnissen, die Elternschaft in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Dabei räumt es mit einem historischen Mythos auf: Es zeigt, wie es zur Erfindung des Mutterinstinkts kam. Wem es nützt, wenn wir an ihn glauben. Und welche Freiheit wir gewinnen, wenn wir uns endlich von ihm verabschieden. (Klappentext)

Ein befreiender Blick auf Elternschaft

“Mythos Mutterinstinkt” ist ein bemerkenswertes Aufklärungsbuch, das sich mit einem überaus wichtigen Thema auseinandersetzt – dem Mutterinstinkt als überwältigende Superpower aller Frauen, die ein Kind geboren haben. Er stellt sich automatisch mit der Geburt ein und Mutter weiß sofort, was Kind braucht und will. Annika Rösler und Evelyn Höllrigl Tschaikner – selber Mütter von drei Kindern – nehmen alle wissbegierigen Leser:innen mit auf eine fesselnde Reise durch die Geschichte und Wissenschaft der Elternschaft, und dabei enthüllen sie eine erhellende Wahrheit: Der Mutterinstinkt existiert nicht.

Das Buch entzaubert den vermeintlichen Mutterinstinkt, der oft als ein natürliches Gefühl inniger Liebe und unfehlbarer Kompetenz beschrieben wird. Dabei zeigen die Autorinnen, dass dieser Mythos nicht nur unrealistische Erwartungen an Mütter schafft, sondern auch all jene ausschließt, die sich liebevoll um ein Kind kümmern, ohne es geboren zu haben. Dies ist eine wichtige Botschaft, die in unserer Gesellschaft oft übersehen wird.

Durch bahnbrechende Forschungsergebnisse und eine sorgfältige Analyse der Geschichte der Elternschaft wirft das Buch ein neues Licht auf die Art und Weise, wie wir die Elternschaft betrachten. Es demontiert den historischen Mythos des Mutterinstinkts und zeigt auf, wie er entstanden ist und wem er tatsächlich nützt. Dabei wird deutlich, dass der Glaube an den Mutterinstinkt oft dazu dient, Frauen in eine Rolle zu drängen, die möglicherweise nicht ihren individuellen Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

Was “Mythos Mutterinstinkt” so bemerkenswert macht, ist die Art und Weise, wie es den Lesern die Freiheit schenkt, sich von diesem belastenden Mythos zu verabschieden. Die Autorinnen zeigen anhand neurowissenschaftlicher Studien, wie Elternschaft Frauen verändert, ermutigen dazu, die Elternschaft als einen individuellen Weg zu sehen, der von verschiedenen Faktoren geprägt ist, aber nicht notwendigerweise von einem angeborenen Instinkt. Dies eröffnet neue Perspektiven und Möglichkeiten für Eltern und solche, die es werden wollen.

Das Buch ist flüssig geschrieben und präsentiert komplexe Ideen auf verständliche Weise. Es stützt sich auf umfangreiche Forschung und Fallstudien, um seine Argumente zu untermauern, und bietet gleichzeitig eine warme und mitfühlende Perspektive auf das Thema Elternschaft.

Insgesamt ist “Mythos Mutterinstinkt” ein wunderbares Aufklärungsbuch für alle. Neu-Mamas nimmt es den Druck, es bestärkt Paare, die aus verschiedenen Gründen keine eigenen Kinder gebären können, es zeigt auf, dass ALLE Eltern sein können. Dieses Buch lege ich einfach jedem ans Herz, der an einer ehrlichen und befreienden Diskussion über die Elternschaft interessiert ist. Mein persönlicher Wunsch wäre, dass der Begriff der Muttertät bereits in der Schwangerschaft an Frauen herangetragen wird- durch Frauenärzte und Hebammen.

Ganz lieben Dank an den Kösel Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Carolina Búzio: “Wir gehen nach Hause, kleiner Hase” (Die-Komm-wir-gehen-nach-Hause-Reihe, Band 2)

Carolina Búzio (Autorin/Illustratorin)
Penguin Junior Verlag
Lesealter: ab 2 Jahren
10 Seiten
Pappbilderbuch: 13,00€

Hilfst du den Tierkindern, ihren Nachhauseweg zu finden?

Der kleine Hase und seine Freunde, der kleine Fuchs, der kleine Bär und die kleine Eule, haben sich im Wald verlaufen. Mit einem beweglichen Schiebeelement können sie alle nach Hause gebracht werden. Und auf jeder Doppelseite warten viele Details darauf, entdeckt zu werden. (Klappentext)

Farbenfrohes Lernen und Spielen

Bei der Auswahl von Kinderbüchern, besonders für die Altersgruppe ab 2 Jahren, sind mir einige Kriterien besonders wichtig: Die Geschichte sollte kindgerecht und verständlich sein, die Illustrationen sollten die Vorstellungskraft der Kleinen beflügeln, und die physische Qualität des Buches sollte robust genug sein, um dem grobmotorischem Enthusiasmus der Kleinen standzuhalten.

Dieses Buch erfüllt all diese Kriterien. Über ein Schiebeelement müssen der kleine Hase, der kleine Fuchs, der kleine Bär und die kleine Eule den Weg nach Hause finden und mit ihren Familien zusammengeführt werden. Die Pappscheibe lässt sich ganz einfach mit dem Finger durch die Spurrille bewegen.

Darüber hinaus gefallen uns die vielen Lernmöglichkeiten, die dieses Buch bietet. Das bewegliche Schiebeelement fördert die Feinmotorik der Kinder und lässt sie aktiv die Handlung bestimmen. Außerdem gibt es auf dem Nachhauseweg der Tierkinder so manches zu entdecken. Ähnlich einem Wimmelbuch können verschiedene Pflanzen, Tiere oder Früchte gesucht werden, die auf der gegenüberliegenden Seite illustriert sind.

Die Illustrationen finde ich sowohl farblich als auch stilistisch sehr ansprechend. Sie sind fröhlich, bunt und für Kinder einfach zauberhaft. Wir verbringen oft zusätzliche Zeit damit, die versteckten Pflanzen und Tiere auf den Seiten zu entdecken. Auf die Art lernen die Kleinen spielerisch ein kleines Bisschen über die Natur. Sowas finde ich immer schön.

Die superstabilen Pappseiten sind perfekt für kleine Hände, die das Buch immer wieder auf- und zuklappen oder an den Ausprägungen der Wege herumfummeln. Die Langlebigkeit des Buches ist also gesichert.

Zusammenfassend kann ich “Wir gehen nach Hause, kleiner Hase” uneingeschränkt empfehlen. Es kombiniert Spaß, Lernen und gemeinsame Lesezeit auf wunderbare Weise.

Wir sagen dem Penguin Verlag ein großes Dankeschön für das Rezensionsexemplar!

Noch so ein schönes Buch:

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Daniel Howarth: “Die kunterbunte Zeichenschule für Kinder”

Daniel Howarth
Bassermann Verlag
empfohlenes Alter: ab 4 Jahre
Paperback: 7,99€
Zeichnen in nur 3 Schritten

Wäre es nicht toll, aus dem Stand einen süßen Dinosaurier oder ein Flugzeug zeichnen zu können? Dieses Buch mit seinen über 70 Motiven zeigt, wie einfach das geht. In leicht nachvollziehbaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen können Zeichenkünstler ab 4 Jahren zauberhafte Figuren zu Papier bringen und danach bunt ausmalen: drollige Mäuse, putzige Giraffen, quirlige Einhörner, knuffige Meerestiere, Menschen, Gesichtsaudrücke, Gebäude und vieles mehr. Hier lernt jeder zeichnen. (Klappentext)

Vom Strich zur Form – Zeichnen leicht gemacht

Für alle, die zu Hause einen kleinen Picasso sitzen haben oder den Wunsch hegen, dass ihr Kind seine künstlerischen Talente um einige handfeste Fertigkeiten erweitert, bietet sich hier ein ansprechend gestaltetes Lehrbuch für aufstrebende Künstler ab 4 Jahren. In diesem Buch findet sich eine bunte Vielfalt von über 70 Motiven, die in verschiedene Themenwelten unterteilt sind.

  1. Ein Tag auf dem Land
  2. Der Dschungel
  3. Leben am Meer
  4. Willkommen auf dem Bauernhof
  5. Ein Tag in der Stadt
  6. Die fantastische Welt

Auf die Art deckt das Buch eine ordentliche Vielfalt an Motiven ab, die Kinder ansprechend finden. Von unterschiedlichen Baumarten bis hin zum Zauberschloss können sie alles mögliche zu Papier bringen. Die 3-Schritt-Anleitungen ermöglichen es den Kindern hierbei, komplexere Zeichnungen in einfachere Schritte aufzuteilen. Dieser Ansatz fördert nicht nur ihre zeichnerischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Selbstvertrauen, da sie sehen können, wie ihre Werke allmählich Form annehmen.

Eine andere Eigenschaft des Buches ist die Option, die gezeichneten Motive auszumalen. Dies könnte besonders für jene Kinder ansprechend sein, die vielleicht noch nicht ganz bereit sind, eigene Zeichnungen anzufertigen. Das Ausmalen kann nicht nur Spaß bereiten, sondern auch die Feinmotorik der Kinder schulen. Bei einigen Motiven könnte jedoch die Unterstützung eines Erwachsenen erforderlich sein, um beim Übergang von Schritt 2 zu Schritt 3 zu helfen. Für meinem Geschmack hätte da der ein oder andere Zwischenschritt das Zeichnen noch mehr erleichtert.

Insgesamt ist “Die kunterbunte Zeichenschule für Kinder” ein empfehlenswertes Zeichenlernbuch. Mit kurzen Anweisungen, einer breiten Motivpalette und der Förderung individueller künstlerischer Kreativität verdient dieses Buch einen Platz in jedem Kinderzimmer. Es ermutigt Kinder, ihre Fantasie zu nutzen, ihre zeichnerischen Fähigkeiten zu verbessern und vor allem Freude am kreativen Gestaltungsprozess zu finden.

Vielen lieben Dank an den Bassermann Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.